Wednesday, June 7, 2017

Alltag

Servus,

letztes Wochenende habe ich keinen Ausflug unternommen. Stattdessen dachte ich mir Ihr seid vielleicht an meinem Alltag interessiert.

Der ganze AIST-Komplex hat etwa einen Umfang von 3 km. Es ist der zentrale und groesste Komplex von AIST hier in Tsukuba, neben ein paar kleineren Einrichtungen, verteilt in der Stadt. AIST betreibt Einrichtungen wie diese hier ueber ganz Japan verteilt. Hier in Tsukuba hat der Geological Survey of Japan (GSJ) seinen Sitz, was der Grund fuer meinen Aufenthalt hier ist.

Geologische Karte von Japan, zusammengesetzt aus den vorherrschenden Gesteinen.
Diese Wandfassade haengt im Eingangsbereich von GSJ. Ziemlich cool.

Untergebracht bin ich im Gaestehaus fuer Langzeitsklaven, ehm... ich mein natuerlich -gaeste... Langzeitgaeste. Hier ein Bild:

Das Gaestehaus, Keyaki-kan.

Hier sind bestimmt ein Duztend Leute aus der ganzen Welt untergebracht. Von hier geht es fast jeden Morgen zu Fuss zur anderen Seite des Komlpexes.

Das Wetter ist nicht uebel.

Ganz schoen schoen hier.
Und das hier ist mein Arbeitsplatz, Hauptsitz vom GSJ:

Mein Zimmer ist im 3. Stock, genau in der invertierten Ecke.
Hier Teile ich mir das Zimmer mit meinem Betreuer Shinji und seinem Kollegen Miyagi-san, welches ziemlich vollgepackt ist mit... Zeug.

Gemuetlich.
Gewoehnlich trabe ich um 9:30 an und zwischen 17 und 18 Uhr wieder ab. Die anderen Beiden fangen auch etwa um die gleiche Zeit an aber sind teilweise bis Mitternacht hier, oft auch am Wochenende. Kein Wunder, dass man hier jeden Tag daran erinnert wird keine Ueberstunden zu machen.

Essen gibts in der Kantine, ziemlich lecker. Sollte man keinen Reis moegen gibt es auch Ramen/Udon/Soba (Nudelsuppe?) in saemtlichen Variationen. Meiner Meinung nach das beste Fast Food, ever. Gruenen Tee gibt es zu jeder Mahlzeit gratis. Ich bin dort jeden Tag. Die Frau hinter der Theke weiss mittlerweile, dass sie mir keine Miso-Suppe geben muss. Das Zeug ist zu gewoehungsbeduerftig fuer mich...

Ich hab ein Fahrrad! Kein Deluxe-Modell, aber es faehrt... auch ohne Gangschaltung und Federung. Das Teil ist super geeignet um in der Stadt von A nach B zu kommen und ich benutze es wirklich andauernd. Shinji hat mir seinen Helm geliehen. Ohne Helm setz ich mich auf kein Fahrrad, zu viele schlechte Erfahrungen.

Diese Wochenende gehe ich mit Shinji und, mittlerweile, 4 von seinen Wanderkumpanen auf Tour. Der Plan ist nach etwa 5 Stunden Wandern in einer Thermalquelle einzukehren. Und ich habe mir sagen lassen, dass bei diesen Treffen immer viel Alkohol fliesst. Ich hoffe es gibt Bier denn ich bin kein grosser Fan von Sake. Bin mal gespannt wieviel die Japaner so vertragen.

Cheerio,
Nils




No comments:

Post a Comment