Tach Jemeinde,
zu beginn muss ich um Entschuldigung bitten, dass ich mich schon so lange nicht mehr gemeldet habe. Es hat sich herausgestellt, dass es alles andere als einfach ist hier im Outback Internet- und Telefonverbindung zu bekommen. Meistens alterniert die Verbindung zwischen "on" und "off".
Aber ich will meine Story von Beginn an erzaehlen:
Ich war nicht wirklich gluecklich darueber mich fuer ueber 16 Stunden in einen Zug zu setzen doch es kam schlimmer als ich es erwartet hatte. Natuerlich war ich im einzigen Abteil voller Kinder zwischen 1 und 5 Jahren geparrt mit angetrunkenen Aboriginies. Long story short: Ich hab kein Auge zu getan. Dazu kam, dass der Zug mit etwa 30 bis 40 Kilometern pro Stunde durch die Landschaft gurkte. Einfach nur schrecklich.
Als ich um 5 Uhr morgens in Cloncurry aus dem Zug stieg war mein erster Gedanke: "Was zum Geier machst du hier?", oder eins zu eins: "What the hell am I doing here?"
Mein zweiter Gedanke war: "Bullshit, I'm still not at the end of my journey."
Vor mir lag noch eine eineinhalbstuendige Busfahrt auf dessen Bus ich allerdings noch 3 Stunden warten musste. Meine miese Laune wurde allerdings von einem atemberaubend schoenen Sonnenaufgang aufgebessert.
Nach ueber 20 Stunden hin und her kam ich jedoch endlich an meinem Ziel an: McKinlay. Einem kleinen Doerfchen mit 20 Einwohnern, einem Roadhaus, Pub, Police Station, Tennisplatz, Kirche, Townhall und einer Krankenschwester fuer erste Hilfe. Natuerlich alles untergebracht in kleinen Haeuschen der groesse eines Einfamilienhauses.
Ausserdem hab ich meinen ersten Roadtrain gesehen! Und etwa 5 Minuten spaeter meinen zweiten, und 30 Minuten spaeter meinen dritten, 45 Minuten spaeter meinen vierten...
Man sieht hier wirklich kaum etwas anderes als diese massiven Roadtrains auf der Strasse. Mit ueber fuenfzig Metern Laenge und bis zu vier Anhaengern jedoch ein sehr beeindruckender Anblick. Ausserdem sind saemtlich Strassen abgesehen vom Landsborough Highway ausnahmslos Dirtroads. Und Roadtrains machen auch vor solchen Strassen nicht halt. Kommt einem ein solcher Riese mit bis zu 100 Tonnen und einer riesigen Staubwolke auf einer solchen Strasse entgegen wird einem schon anders. Und es gibt auch nur eine angemessene Verhaltensweise: runter von der Strasse und warten bis er vorbei ist!
Die Arbeit hier macht riesen Laune. Jeden Tag leg ich mindestens 50 bis 60 Kilometer zureuck nur um Vieh zu fuettern oder von einem Gehege ins naechtse zu treiben. Und letzteres vorzugsweise mit einem Quadbike oder einem Dirtbike. Und DAS macht riesen Laune! Gestern kam sogar ein kleiner Helikopter um beim Viehtreiben zu helfen. Und ich durfte sogar ne halbe Stunde mitfliegen! Der helle Wahnsinn. Es ist schwer zu beschrieben, aber ihr werdet bald Photos sehen. Genauer gesagt komme ich schon sehr bald zurueck. Mein Flieger landet in Frankfurt am 26. Maerz am fruehen morgen. Kanns kaum erwarten wierder heim zu kommen.
Bis denn denn
Nils
A volcanologist talks about his journey. If you like nature, foreign cultures, and silly remarks you came to the right place.
Saturday, February 23, 2013
Sunday, February 10, 2013
Auf ins Outback
Gudn Tach,
auch wenn es sich so einfach anhoert, es dauert erheblich laenger als man vermuten wuerde um ins Outback zu kommen. Ich verlasse meine Flusskrebsfarm heute und werde am Freitag morgen endlich am Ziel meiner Reise sein. McKinlay, ein kleiner Ort im Nirgendwo mit 20 Einwohnern. Das wird sicher interessant. Bis dahin muss ich allerdings noch etwa 1800 km zuruecklegen, auf die ich mich ehrlich gesagt weniger freue. In der Zwischenzeit waehrend ich auf diverse Busse und Zuege warte, werde ich mir Cairns anschauen. Ich hab gehoert die Stadt soll ganz schoen sein. Ich mache mir wohl besser selbst mal ein Bild davon.
Ich melde mich bei Gelegneheit wieder.
Bis denn denn
Nils
auch wenn es sich so einfach anhoert, es dauert erheblich laenger als man vermuten wuerde um ins Outback zu kommen. Ich verlasse meine Flusskrebsfarm heute und werde am Freitag morgen endlich am Ziel meiner Reise sein. McKinlay, ein kleiner Ort im Nirgendwo mit 20 Einwohnern. Das wird sicher interessant. Bis dahin muss ich allerdings noch etwa 1800 km zuruecklegen, auf die ich mich ehrlich gesagt weniger freue. In der Zwischenzeit waehrend ich auf diverse Busse und Zuege warte, werde ich mir Cairns anschauen. Ich hab gehoert die Stadt soll ganz schoen sein. Ich mache mir wohl besser selbst mal ein Bild davon.
Ich melde mich bei Gelegneheit wieder.
Bis denn denn
Nils
Friday, February 1, 2013
Weltuntergang in Queensland
Hallo zusammen,
wie Ihr vermutlich den Nachrichten entnehmen konntet geht in dem Teil Australiens, den man Queensland nennt und in dem ich herumreise, gerade die Welt unter. Viel Regen und starker Wind sucht die Bevoelkerung heim und verursacht enorme Schaeden. Beeindruckend ist jedoch, dass ich meine Informationen wie Ihr ebenfalls den Nachrichten entnehme. Hier auf der Fischfarm, die egentlich eine Flusskrebsfarm ist -ich dachte es sei eine Fischfarm weil der englische Name fuer Flusskrebs ("crayfish") doch tatsaechlich eher einen Fisch als einen Krebs vermuten laesst- ist es wie im Paradies. Aufgrund der Hoehe der Tablelands (etwa 900 Meter ueber NN) sind die Temperaturen sehr angenehm und nicht ueber 36 Grad. Meine Gastgeber sind wahnsinnig nett und die Tatsache, dass sie schweizer Wurzeln haben, macht es noch angenehmer, denn so kann ich mal wieder deutsch reden.
Die Arbeit hier ist entlich mal eine richtige Abwechslung. Anstatt Kuhmist aufzusammeln repariere ich Wasserleitungen und baue kleine Gehege fuer die Krebse und helfe beim fuettern und allgemein verspaeteten Fruehjahrsputz, der sich hauptsachlich auf das Aufraeumen dreht. Wie auf jeder Farm liegt ueberall Zeug rum, das man ja "eventuell" irgendwann nochmal brauchen koennte.
Ich werde hier etwa zwei Wochen bleiben, bevor ich mich auf die Reise ins Outback begebe.
Bis dahin gibt es noch einiges zu organisieren.
Bis denn denn
Nils
wie Ihr vermutlich den Nachrichten entnehmen konntet geht in dem Teil Australiens, den man Queensland nennt und in dem ich herumreise, gerade die Welt unter. Viel Regen und starker Wind sucht die Bevoelkerung heim und verursacht enorme Schaeden. Beeindruckend ist jedoch, dass ich meine Informationen wie Ihr ebenfalls den Nachrichten entnehme. Hier auf der Fischfarm, die egentlich eine Flusskrebsfarm ist -ich dachte es sei eine Fischfarm weil der englische Name fuer Flusskrebs ("crayfish") doch tatsaechlich eher einen Fisch als einen Krebs vermuten laesst- ist es wie im Paradies. Aufgrund der Hoehe der Tablelands (etwa 900 Meter ueber NN) sind die Temperaturen sehr angenehm und nicht ueber 36 Grad. Meine Gastgeber sind wahnsinnig nett und die Tatsache, dass sie schweizer Wurzeln haben, macht es noch angenehmer, denn so kann ich mal wieder deutsch reden.
Die Arbeit hier ist entlich mal eine richtige Abwechslung. Anstatt Kuhmist aufzusammeln repariere ich Wasserleitungen und baue kleine Gehege fuer die Krebse und helfe beim fuettern und allgemein verspaeteten Fruehjahrsputz, der sich hauptsachlich auf das Aufraeumen dreht. Wie auf jeder Farm liegt ueberall Zeug rum, das man ja "eventuell" irgendwann nochmal brauchen koennte.
Ich werde hier etwa zwei Wochen bleiben, bevor ich mich auf die Reise ins Outback begebe.
Bis dahin gibt es noch einiges zu organisieren.
Bis denn denn
Nils
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